Das PKKB Kick-Off Event am 25. Januar war ein großer Erfolg! Gestartet wurde der Abend mit einem internen Kennenlernen zwischen Projektteam und den kooperierenden Netzwerkpartnern. Vertreter*innen von Digitale Kultur e.V., Open Knowledge Foundation, medialepfade.org, von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, vom NOME, Computerspielemuseum und Wolf Lieser, Direktor des Austragungsortes, der DAM Gallery, waren vor Ort. Gemeinsam wurden Begrifflichkeiten wie das Postdigitale selbst, die Alltäglichkeit des Digitalen, sowie Herausforderungen und Zielsetzungen innerhalb des Projekts, diskutiert. Wie kann man Kollisionen zwischen den Generationen, vor allem vor dem Hintergrund von Erziehung und Bildung, verhindern? Wie spricht man Zielgruppen an, die eine per se kritische Haltung gegenüber neuen Technologien einnehmen? Und auch die Frage nach „Wer kann was in welcher Funktion zum Projekt beitragen?“ stand im Mittelpunkt des Gesprächs.
Im Anschluss an die Diskussionsrunde startete das Event für alle Gäste. Um die Besucherin die Thematik einzuführen, wurde der Abend mit Manifesten der fünf Projektmitarbeitenden eröffnet. Judith Ackermann, Marian Dörk, Hanne Seitz, Benjamin Egger und Magdalena Kovarik beleuchteten aus ihrer jeweiligen Perspektive Postdigitale Kunst und Kultur im Austausch mit PKKB. Wichtig war dabei, dass der interdisziplinäre Ansatz, den PKKB zu eigen hat, klar herauskommt. Was bedeutet digitale Kunst und Vermittlungsarbeit aus kuratorischer, medientheoretischer, technologischer, historischer, politischer, implementierter, gestalterischer, gesellschaftlicher oder bildungsbezogener Sicht? Wie können wir unsere Skills bündeln, um neue Formate für Kunst und Vermittlung zu entwickeln? Welche Chancen bieten Digitalisierung und Selbstaneignung unserer Gesellschaft? Genauso unterschiedlich wie die Fragestellungen, waren auch die Manifeste.
Im Anschluss gab es einen Talk des amerikanischen Künstlers Gene Kogan rund um Code, künstliche Intelligenz und Open Source Kultur. Mit verschiedenen Beispielen gelang es ihm, die Brücke zwischen Theorie und Praxis zu schlagen und die vielen Möglichkeiten – und Herausforderungen –, die Machine Learning und algorithmische Anwendungen in Kunst und digitalen Lebensräumen mit sich bringen, zu beleuchten.
Wolf Lieser führte schließlich durch die aktuelle Ausstellung der DAM Gallery – mit einem Streifzug durch ‚Computer Grafik 1984‘ wurde ein Bogen zu den Anfängen digitaler Kunst geschlagen und der Abend thematisch abgerundet. Bei ekstatischer Gameboymusik mit Klirre und Sajuuk, die dem Projekt einen eigenen Soundtrack schenkten, steuerte der Abend rauschend aufs Ende zu.